Der jährliche Kunsttag verfolgt das Ziel, die Öffentlichkeitsarbeit für moderne Kunst in Nordfriesland und Nordschleswig zu stärken und spannende Einblicke in Kunst und Kultur zu ermöglichen. In diesem Jahr führte er die Teilnehmerinnen erstmals über die Grenze nach Dänemark – gemeinsam mit Mitgliedern des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN).
Der Vormittag stand ganz im Zeichen einer Stadtführung auf den Spuren von Hans J. Wegner. Ein herzlicher Dank geht an Peter Haarby, Vorsitzender Freundeskreis für ein Wegner-Museum. Er leitete die Führung auf Deutsch und vermittelte den Teilnehmerinnen zugleich interessante Einblicke in die Stadtgeschichte Tonderns. Ein zusätzliches Highlight: Die Gruppe konnte die feierliche Eröffnung des historischen Stadthafens nach langer Bauzeit miterleben. Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch der Möbelsammlung im Møbelhuset II.
Nach einem typisch dänischen Mittagessen ging es weiter zum Hof Hestholm, dem zukünftigen Sitz des geplanten Wegner-Museums. Dort führte Kurt Bucka die Gruppe durch Gebäude und Gelände. Seine Frau, Anne Blond, Projektleiterin des geplanten Wegner-Museums, stellte die Pläne vor – und wählte dafür bewusst die deutsche Sprache. Ihre Mühe wurde von der Gruppe mit großem Dank aufgenommen! Zum Abschluss verwöhnte sie die Gruppe zudem mit einer hausgemachten Apfelspeise aus dem eigenen Garten.
Dieser besondere Kunsttag erfreute sich so großer Nachfrage, dass die Zahl der Teilnehmenden erweitert werden musste. Viele LandFrauen warten nun gespannt auf die Eröffnung des Wegner-Museums, das ein attraktives Ausflugsziel für Gruppen in der Region werden dürfte. Auch die Teilnehmerinnen des BDN kamen auf ihre Kosten: Sie entdeckten neue Seiten in ihrer eigenen Stadt und knüpften Kontakte zu deutschen Vereinen.
Wenn die Förderung fortgeführt wird, soll es auch 2026 wieder einen gemeinsamen Kunsttag geben – ein Format, das die kulturelle Zusammenarbeit über die Grenze hinweg lebendig macht.